Zum Osterfest hat sich auch diese Familie aus Bochum im Jahr 1939 »paoskefien anetrocken« (osterfein/festlich angezogen). Foto: Karl Schmidthaus, LWL, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
LWL präsentiert Wort des Monats: »Paoskefien« – superschick nicht nur zu Ostern
#Westfalen #Lippe, 14. April 2025
Wenn jemand »superschick« oder »hammer« aussieht, dann wird das im Plattdeutschen des Westmünsterlandes (Kreis #Borken) mit dem Adjektiv »paoskefien« beschrieben. Woher das Wort kommt und was es mit #Ostern zu tun hat, wissen die Sprachwissenschaftler des »Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (#LWL)«.
»Paoskefien« bedeutet wörtlich übersetzt »osterfein«. »In vielen Gegenden Westfalens ist noch das alte Wort ›Paosken‹ für Ostern bekannt«, weiß Dr. Markus Denkler, Geschäftsführer der #Mundartforschung und #Namenforschung beim LWL. »Das geht auf das lateinische Wort ›pascha‹ zurück, das wiederum aus dem hebräischen ›pessach‹ entlehnt wurde.« Der feierliche Charakter von Ostern spiegelt sich also in der Bedeutung von »paoskefien« wider.
Dass das Osterfest herangezogen wird, wenn es darum geht, etwas intensiviert als »sehr fein« zu bezeichnen, zeugt davon, dass beim Kreieren neuer Wörter oft auch ein Augenzwinkern im #Spiel ist. Ganz nach dem Motto: »Ja, ist denn schon wieder Ostern?«
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