Brands Spiele Check: »Die Legenden von Andor – das ferne Land« vom Kosmos Verlag

Brands Spiele Check: »Die Legenden von Andor – das ferne Land« vom Kosmos Verlag

#Lippstadt, 18. April 2025

Für viele Spieler gehört »Die Legenden von Andor« vom #Kosmos Verlag inzwischen zu den echten Klassikern. Dem Grundspiel folgten einige Erweiterungen und es gab auch eigenständige #Spiele wie zuletzt »Die ewige Kälte«.

Genau hier setzt der Kosmos Verlag mit »Das ferne Land« chronologisch an. Denn nachdem die ewige Kälte überwunden war, kehrten die Helden von Andor zurück in ihre Heimat. Nur die Wächterin des Feuers blieb im Steppenland. Und genau an diesem Punkt setzt das Abenteuer für 2 bis 4 Spieler in einem Spielalter ab 10 Jahren über eine Spielzeit von 60 bis 90 Minuten ein. 

Zusammen mit Mitgliedern aller drei Stämme macht sich die Wächterin des Feuers auf den Weg zur großen Zeltstadt.

Natürlich ist »Das ferne Land« ohne das Grundspiel spielbar. Und durch das Einführungsspiel können auch Spieler gleich in die Geschichte eintauchen, die vorher noch keine Version von »Die Legenden von Andor« gespielt haben. 

Die 5 Aufgaben im Einführungsspiel sind relativ einfach gehalten. Ein #Held muss beim Händler einen Stärkepunkt kaufen, ein Held muss ein Brunnen bauen, ein weiterer Held muss Pilze einsammeln und alle Helden müssen das große Zeltlager der Yetohe rechtzeitig erreichen. 

Natürlich möchte ich in dieser Rezension nicht zu viel verraten. Aber natürlich dient das Einführungsspiel nur dazu, die grundlegenden Züge des Spiels zu erklären. Erfahrene Spieler können dieses Einführungsspiel natürlich überspringen.

Aber auch schon Teil 2 des Einführungsspiels hat es in sich. Denn hier kommen erstmals die Gors ins Spiel und damit treffen die Helden auf erheblichen Widerstand im Laufe ihrer Abenteuer. Denn zum einen gilt es, die in den Legendenkarten beschrieben Aufgaben zu erfüllen. Zum anderen sollte man aber auch immer ein Auge darauf haben, dass nicht zu viele Gas in die Höhlen der Grehon eindringen.

Und so bewegen sich die Helden über den Lageplan, der die Steppe rund um den großen See authentisch darstellt. In kooperativer Absprache entscheidet sich die Gruppe nun, wie die Helden eingesetzt werden. Denn eins ist auch klar: auch wenn die Helden zu unterschiedlichen Stämmen gehören, so sind sie natürlich umso stärker, wenn sie gemeinsam kämpfen.

Gegenstände können abgelegt oder getauscht werden, um so besser für das nächste Gefecht gewappnet zu sein.

Auch wenn man schon einige Partien von »Die Legenden von Andor« auf dem Buckel hat, so bringt »Das ferne Land« einige Neuerungen und natürlich auch wieder spannende Geschichten und Missionen.

Ich persönlich würde keine bestimmte Reihenfolge der verschiedenen Erweiterungen und spiele vorgeben. Aber es macht natürlich thematisch schon Sinn, zunächst einmal »Die ewige Kälte« zu spielen und dann mit »Das ferne Land« fortzufahren. 

Wie auch immer und in welcher Reihenfolge man jedoch die einzelnen Versionen spielt, tut dem Spielspaß keinen Abbruch. Denn wer einmal in der Welt der Legenden von Andor gefangen ist, will so schnell nicht mehr davon weg.

Den besonderen Reiz des Spiels macht auch aus, dass man Gegenstände tauschen und ablegen kann und das eben auch jeder der Helden bestimmte Eigenschaften und Stärken hat. Hier bekommt man im Laufe einiger Partien schon ein Gespür dafür, welche Stärken eines Charakters man wo und wann am besten einsetzen kann.

Und spätestens nach dem zweiten Teil des Einführungsspiels ist man hier in »Das ferne Land« tief in der Geschichte drin und es kommt nicht selten vor, dass es nicht nurbei einer Geschichte am Abend bleibt.

Der Spieleautor Michael Menzel hat ja immer wieder betont, dass die jeweils aktuelle Version die letzte gewesen sei. Ich möchte hier aber schon den Tipp abgeben, dass dies auch dieses Mal nicht der Fall sein wird, und ich freue mich schon jetzt auf die neue Version. Egal ob als Erweiterung des Grundspiels oder aber als eigenständiges Spiel.

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