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#Aktionsbündnis #Patientensicherheit: mehr Transparenz bei Behandlungsfehlern notwendig
#Berlin, 25. April 2025
Wie die jüngst veröffentlichte Auswertung der #Techniker #Krankenkasse (TK) zeigt, bleibt die Zahl der Verdachtsfälle auf medizinische Behandlungsfehler in Deutschland auf einem hohen Niveau. Dabei können eine transparente #Fehlerkultur und die strukturierte Ursachenforschung nicht nur die Sicherheit von Patienten erhöhen, sondern auch Kosten im Gesundheitswesen sparen und die Gesundheitsberufe psychisch entlasten. Das Aktionsbündnis Patientensicherheit (APS) fordert daher die #Politik und die Institutionen des Gesundheitswesens auf, für eine ausgeprägte Sicherheitskultur im Gesundheitssystem einzutreten.
»Im deutschen Gesundheitswesen hat die Risikokultur und Sicherheitskultur bisher nicht den nötigen Stellenwert. Die gemeldeten Fälle sind die Spitze des Eisberges«, sagt Dr. Ruth Hecker, Vorstandsvorsitzende beim #APS. »Behandlungsfehler sind selten nur individuelle Fehler einzelner Personen. Viel mehr sind sie Ausdruck von Prozess und Systemfehlern«, so Hecker. Entsprechend sind alle Akteure des Gesundheitssystems zusammen mit den Haftpflichtversicherungen gefordert, offen über Fehler zu sprechen und eine ausgeprägte Sicherheitskultur zu schaffen. Länder wie Dänemark und Schweden zeigen bereits, dass das gelingen kann.
Ein erster, politischer Schritt für mehr Patientensicherheit ist die verpflichtende und systematische Erfassung von sogenannten »#Never Events« – also von unerwünschten Ereignissen wie Seitenverwechslungen oder der Verlust von nicht wiedergewinnbaren Gewebeproben. Voraussetzung dafür ist ein nationales Meldesystem. Die Zeichen für dessen (Weiter )Entwicklung stehen aktuell günstig, da der Gemeinsame #Bundesausschuss vom Gesetzgeber aufgefordert wurde, die Fördermöglichkeiten dafür im Rahmen des Innovationsfonds zu schaffen.
Vor allem im Hinblick auf wirtschaftliche Kosten (wie Prozesskosten oder #Therapien von #Berufskrankheiten durch stark belastende Arbeitssituationen) und mögliche Reputationsverluste haben Krankenhäuser und Ärzte ein eigenes Interesse, Behandlungsfehler transparent zu erfassen und Ursachen regelmäßig zu analysieren. »Nur wenn klar ist, warum und in welchen Situationen Fehler passieren, können die Beteiligten geeignete, präventive Maßnahmen entwickeln, etablieren und auf ihren Erfolg hin überprüfen«, appelliert die Vorstandsvorsitzende.
Über das Aktionsbündnis Patientensicherheit (APS)
Vertreter der Gesundheitsberufe, ihrer Verbände, der Patientenorganisationen sowie aus Industrie und Wirtschaft haben sich im Aktionsbündnis Patientensicherheit (APS) zusammengeschlossen, um eine gemeinsame Plattform zur Verbesserung der Patientensicherheit in Deutschland aufzubauen. Zusammen entscheiden und tragen sie die Projekte und Initiativen des Vereins. Das APS wurde im April 2005 als gemeinnütziger Verein gegründet. Es setzt sich für eine sichere Gesundheitsversorgung ein und widmet sich der Erforschung, Entwicklung und Verbreitung dazu geeigneter Methoden. Patienteninformationen und Handlungsempfehlungen entstehen beim Aktionsbündnis Patientensicherheit durch Erarbeitung in ehrenamtlich tätigen Arbeitsgruppen zu unterschiedlichen Patientensicherheitsthemen, aus der Praxis für die Praxis, und bilden das Herzstück der Arbeit. Die Kampagne #DeutschlandErkenntSepsis hat das Aktionsbündnis Patientensicherheit initiiert und betreibt sie in Kooperation mit seinen Partnern. Mehr …
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