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Zwischen Linie und Licht entsteht ein Raum der Aufmerksamkeit – nicht zum Darstellen, sondern zum Sehen. Bild: »Dreifisch«, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

»Gedankendusche«: Selbst sichtbar werden – statt dargestellt sein

»Gedankendusche«: Selbst sichtbar werden – statt dargestellt sein

Loitz, 25. April 2025

Ich habe sie nie getroffen.

Und doch ist sie da.


In meiner Linie.

In meinem Blick.

In der Entscheidung,

etwas wegzulassen –

um etwas zu zeigen.


Catharine Rembert.


Sie hat nicht gelehrt,

wie man schön gestaltet.

Sie hat gefragt:


Warum?


Warum diese Linie?

Warum dieser Raum?

Warum genau so –

und nicht anders?


Gestaltung war für sie kein Ornament.

Es war Haltung.

Klarheit.


Und heute?


Ist sie mein Ursprung.

Meine gedankliche Erdung.

Mein Maßstab für Stille.


Wenn ich arbeite –

ob mit Papier, Raum,

mit Stimme oder Körper –

dann ist da

immer etwas von ihr.


Die Leere,

die etwas trägt.

Der Schatten,

der spricht.

Die Wiederholung,

die den Blick verändert.


Ich führe nicht fort,

ich übersetze.


Ich kopiere nicht,

ich höre zu.


Und dann:

Setze ich meine Linie.

Meine eigene.

In ihrem Echo.


Ich schaffe Räume,

die nicht sofort verstanden werden wollen.


Räume,

die eine Frage stellen –

aber keine Antwort fordern.


Ich gestalte,

damit etwas hörbar wird,

was sonst

übersehen bleibt.


Ich wähle Formen,

die sich nicht aufdrängen.

Ich lasse zu,

dass etwas offenbleibt.


Denn nicht alles muss eins sein.

Manches darf fragmentarisch sein.

Ungeordnet.

Im Übergang.


Ich glaube an Gestaltung

als Akt der Aufmerksamkeit.


Nicht als Behauptung –

sondern als Zuhören.


Ich sehe Rembert nicht als Methode.

Ich sehe sie als Haltung.


Ein stilles Fundament,

auf dem ich Neues baue.


Nicht,

um zu zeigen,

was ich kann.


Sondern,

um sichtbar zu machen,

was gesehen werden will.


Gestaltung beginnt für mich

nicht mit Werkzeug.

Sondern mit einem Innehalten.


Ein Atemzug.

Ein Lauschen.

Ein Ja.


Ein Nein.

Eine Linie.


Die meine.

Und doch getragen

von einer,

die da war –


lange vor mir.

Und in mir bleibt.


Und dann –

dann war er da.

Der Raum.


Zum 120sten Jahr.


Ein Raum aus Linie,

Leere

und Licht.


Herzlichen Glückwunsch, Catharine.

Schön: Du bist da.


Immer noch.

Immer wieder.

Ganz leise.

Ganz klar.


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