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Beim Klick auf das Bild wird eine Anfrage mit der IP Adresse des Users an Youtube gesendet und es werden Cookies gesetzt, personenbezogene Daten übertragen und verarbeitet, siehe auch die Datenschutzerklärung. »Tausendfalter – Friedensboten« vor der Apostelkirche Gütersloh. Foto: Christian Schröter, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

»Langenachtderkunst« Gütersloh am 17. Mai 2025 – verpasste Chance zum Thema »Integration« in die #Kultur, Kommentar

»Langenachtderkunst« Gütersloh am 17. Mai 2025 – verpasste Chance zum Thema »Integration« in die #Kultur, Kommentar

Gütersloh, 16. Mai 2025

Die Installation »Tausendfalter – Friedensboten« vor der Apostelkirche Gütersloh ist ein #Kunstprojekt mit 200 Papierkranichen auf beweglichen Stangen von Frieda #Amhoff und Michael #Grohe, gefördert von der #Karla #Wagner #Stiftung (KWS) Gütersloh.

Die #Installation spielt mit der #Natur, der #Bewegung und #Symbolik des Kranichzuges. Die Kraniche stehen für #Hoffnung, #Freiheit, #Glück und vor allem als Botschafter des Friedens. Unter dem Motto »Falten für den Frieden« wurden die Kraniche von Schülern der #Grundschule #Neißeweg (Gütersloh) unter Anleitung von Edda Gödde gefertigt.

Fehlendes Integrationsangebot zum Thema »Frieden«

Gerade weil es beim »Tausendfalter« Projekt um Frieden geht, wäre die Installation eine willkommene Gelegenheit gewesen, ein kulturelles Integrationsangebot insbesondere für Kriegsflüchtlinge und Flüchtlinge aus den aktuellen Krisenregionen anzubieten. Das Drama von #Hiroshima wird jeder kennen, die Symbolik der »Tausendfalter« wird jeder verstehen. Durch die Dynamik der im Wind wogenden Origamikraniche lebt die Installation und vermittelt einen Eindruck von Frieden. Die offizielle Broschüre zur »#Langenachtderkunst« ist freilich nur einsprachig auf deutsch gestaltet und schafft kaum den Sprung über die Kleinbürgerlichkeit hinaus. Wie gesagt – eine verpasste, wichtige Chance, den #Flüchtlingen und #Zuwanderern einen aktuellen Zugang zu #Kunst und #Kultur anzubieten. Zumal Künstlerin Frieda Amhoff jüngst selbst in Hiroshima war und die »Tausendfalter« mittlerweile oft und weit über Gütersloh hinaus inszeniert hat.

Zum Background, Sadako Sasakis Geschichte

Sadako #Sasaki, geboren 1943 in #Hiroshima, umgekommen 1955 ebenda, war eine japanische Schülerin und wurde zur weltweit bekanntesten Hibakusha (Überlebende der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki). Sasaki war zum Zeitpunkt des #Atombombenabwurfs durch die USA am 6. August 1945 zweieinhalb Jahre alt und wuchs danach als scheinbar gesundes, athletisches #Mädchen heran.

Am 10. Januar 1955 wurde bei ihr #Leukämie diagnostiziert, eine bei Überlebenden des Atombombenabwurfes häufig auftretende Krebserkrankung. Sadakos beste Freundin erzählte ihr von einer alten japanischen Legende, nach der derjenige, der tausend Origami Kraniche (Senbazuru) falte, von den Göttern einen Wunsch erfüllt bekäme. Sadako begann daraufhin, während ihres mehrmonatigen Krankenhausaufenthaltes Papierkraniche zu falten. Nachdem sie innerhalb von weniger als einem Monat tausend Kraniche fertiggestellt hatte, setzte sie ihre Arbeit in der Hoffnung auf Heilung fort. Ihr Bruder Masahiro Sasaki spricht von insgesamt rund 1.600 Kranichen, die Sadako bis zu ihrem Tod faltete.

Aufgrund der weltweiten Verbreitung und Anteilnahme, die die Geschichte von Sadako Sasaki fand, wurden Origami Kraniche zu einem Symbol der internationalen Friedensbewegung und des Widerstands gegen den Atomkrieg. In Hiroshima wurde mit den in Sadakos Namen eingegangenen Spenden 1958 ein von Glaskästen umgebenes Monument, gestaltet von Kikuchi Kazuo mit der beflügelten Statue Sadakos, für den Weltkinderfrieden errichtet, das #Kinder #Friedensdenkmal. Die Kästen werden regelmäßig mit aus der ganzen Welt zugesandten Papierkranichen neu gefüllt, und seit 1989 findet dort jedes Jahr Ende Juli eine #Gedenkveranstaltung statt.

17. Mai 2025, 19 bis 24 Uhr, #Apostelkirche Gütersloh, Eintritt frei

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