Methylphenidat (Ritalin) zur Linderung bestimmter Parkinson Symptome

Methylphenidat (Ritalin) zur Linderung bestimmter Parkinson Symptome

#Gütersloh, 5. Juni 2025

Es liegen mehrere wissenschaftliche Studien vor, die den Einsatz von Methylphenidat (Ritalin) zur Linderung bestimmter Parkinson Symptome untersucht haben.

Verbesserung von #Fatigue (#Erschöpfung)

Eine randomisierte, placebokontrollierte Studie mit 36 Parkinson Patienten zeigte, dass Methylphenidat (10 mg dreimal täglich) über sechs Wochen signifikant die Fatigue Werte senkte. Die Fatigue Severity Scale (FSS) sank im Durchschnitt um 6,5 Punkte, die Multidimensional Fatigue Inventory (MFI) um 8,4 Punkte. Die motorischen Symptome (gemessen mit der UPDRS) blieben unverändert. 

Wirkung auf Gangstörungen und #Freezing of #Gait (»FoG«)

Eine multizentrische, placebokontrollierte Studie in Frankreich untersuchte Methylphenidat bei Patienten mit fortgeschrittener Parkinson Krankheit und subthalamischer Tiefenhirnstimulation. Ergebnisse zeigten Verbesserungen bei #Ganghypokinese und Freezing of Gait. Allerdings traten unter Methylphenidat häufiger Nebenwirkungen wie erhöhter #Puls und #Gewichtsverlust auf. 

Eine andere Studie fand hingegen keine signifikante Verbesserung der #Gangparameter unter Methylphenidat und berichtete sogar über eine Verschlechterung der motorischen Funktionen, #Schläfrigkeit und #Lebensqualität.

Wirkung auf #Apathie und kognitive Symptome

Ein Fallbericht beschrieb einen Parkinson Patienten mit Apathie, der nicht auf #Antidepressiva ansprach, jedoch unter Methylphenidat eine deutliche Besserung zeigte. 

Weitere Studien deuten darauf hin, dass Methylphenidat positive Effekte auf kognitive und affektive Symptome haben könnte, jedoch sind weitere Untersuchungen erforderlich, um diese Ergebnisse zu bestätigen. 

Methylphenidat kann in bestimmten Fällen Parkinson Symptome wie Fatigue, Apathie oder Gangstörungen lindern. Allerdings ist die Studienlage uneinheitlich, und das #Medikament ist nicht für die Behandlung von #Parkinson zugelassen. Eine Anwendung sollte daher nur unter strenger ärztlicher Aufsicht und individueller Nutzen Risiko Abwägung erfolgen.

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