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Mehr Gewaltvorfälle gegen Mitarbeiter der Stadtverwaltung Münster gemeldet
#Münster, 10. Juni 2025
Die Zahl der gemeldeten Gewaltvorfälle gegenüber Mitarbeitern der Stadt Münster ist erneut gestiegen. 121 Gewaltmeldungen aus insgesamt 21 Ämtern und Einrichtungen verzeichnete die #Stadt im Jahr 2024. Sie reichten von unangepasstem #Sozialverhalten bis zu #Bedrohungen, #Tritten und #Körperverletzung.
Im Jahr 2023 waren insgesamt 114 Vorfälle gemeldet worden, 2021 konnte mit 60 Meldungen ein Tiefstand verzeichnet werden. Diese Zahlen geben allerdings nicht zwingend eine Zunahme der Gewalttaten wieder – unter Umständen steigt die Zahl der Vorfälle, weil städtische Mitarbeiter zunehmend dafür sensibilisiert sind, Entsprechendes zu melden.
Vor allem aus dem Ordnungsamt und dem Sozialamt sowie der Feuerwehr kommen Meldungen über Gewalterlebnisse. Im Ordnungsamt hat fast jeder zehnte Mitarbeiter im letzten Jahr einen Gewaltvorfall erlebt. In 16 Fällen ging es um teils massive sexistische Äußerungen – hier waren in erster Linie Frauen betroffen. Knapp 2 Drittel aller Angreifer waren männlich.
Seit über 10 Jahren fordert die Stadt Münster ihre Mitarbeiter datz auf, Gewaltvorfälle zu melden. Seit einem Jahr wird dafür ein innovatives Meldesystem und Erfassungssystem genutzt. »Wir dulden keine Gewaltvorfälle am Arbeitsplatz«, stellt Personaldezernent Wolfgang Heuer klar. »Deshalb stellen wir verschiedene Maßnahmen zur Verfügung, um Gewaltvorfälle schon im Vorfeld zu verhindern. Bereits von Vorfällen betroffene Kollegen unterstützen wir bei der Bewältigung ihres Erlebnisses«, sagt Heuer.
Die Stadt bietet verschiedene Fortbildungen zu Themen wie #Deeskalation oder #Gewaltfreie #Kommunikation an. Es gibt psychosoziale Hilfen nach einem Gewaltvorfall und ein breites digitales Angebot von Online Schulungen bis zu psychologischer Beratung. Betroffenen Mitarbeitern wird empfohlen, eine Unfallanzeige zu erstellen und gegebenenfalls auf dem Dienstweg #Strafanzeige zu erstatten. In Ämtern mit Terminkunden Kontakten werden Sicherheitsdienste eingesetzt. Auch zur Prävention und Nachsorge von Gewalt gegen Vertreterinnen und Vertreter der Kommunalpolitik hat die Stadt ein eigenes Konzept erstellt.
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