Eine Frau bei der Benutzung von »DigiSucht« für eine digitale Suchtberatung. Foto: Liudmila Chernetska, »iStockphoto«, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Online Suchtberatung: Beratungsplattform »DigiSucht« verzeichnet stetig steigende Nachfrage
#Berlin, 12. Juni 2025
Im Mai 2025 haben sich mehr als 1.000 Menschen neu auf dem #Online #Portal für #Suchtberatung »#DigiSucht« angemeldet. Das ist die höchste Zahl monatlicher Anmeldungen seit dem Start der Plattform Ende 2022 und bestätigt den hohen Bedarf für einfache, kostenlose und anonyme Online Unterstützung bei Suchtproblemen.
»Entstanden ist ›DigiSucht‹ aus dem Bedarf einer einheitlichen, digitalen Lösung für die Suchtberatung«, berichtet Fabian Leuschner, Koordinator des Angebots auf Bundesebene. »Es freut uns, dass die öffentlich finanzierte Plattform so gut angenommen wird«, so Leuschner.
Jede Anmeldung steht für ein echtes Anliegen
Hinter jeder Anmeldung steht eine persönliche Geschichte: Menschen mit Sorgen zum eigenen Alkoholkonsum, Eltern mit Bedenken zum Medienkonsum des Kindes, Konsumenten mit Ausstiegswunsch oder Fragen zum Umgang mit #Substanzen.
Zwei Drittel der Personen sucht die Beratung, weil sie selbst betroffen sind. Aber auch Angehörige und Elternteile melden sich an und werden beraten. Im Vergleich zur Beratung vor Ort werden durch »DigiSucht« mehr Eltern, Angehörige, Frauen und jüngere Menschen erreicht.
Mehr als die Hälfte der Angehörigen möchte über den #Alkoholkonsum einer nahestehenden Person sprechen. Auch unter Betroffenen ist #Alkohol das häufigste Anliegen (40 Prozent im Mai), gefolgt von #Cannabis (16 Prozent). Anfragen von Eltern thematisieren hingegen insbesondere den Cannabis (31 Prozent) oder den Medienkonsum (27 Prozent) ihres Kindes.
#Digitalisierung der Suchtberatung: digitale Erreichbarkeit kommunaler Beratungsstellen
#Suchtberatung ist die erste Anlaufstelle in der Suchthilfe für alle Menschen mit Gesprächs und Unterstützungsbedarf zum Thema Sucht und Konsum. Während einer Beratung werden Fragen beantwortet, Bedenken besprochen, Ziele und Wege erarbeitet und – wenn gewünscht – passende weitere Hilfsangebote gefunden.
Mit Projekten wie »DigiSucht« ist die #Digitalisierung seit mehreren Jahren auch in der Suchtberatung erfolgreich vorangeschritten und ermöglicht es den lokalen Beratungsstellen, ihre Beratung auch online anzubieten. So beraten bei »DigiSucht« Fachkräfte aus Suchtberatungsstellen, die auch offline vor Ort tätig sind. Aktuell sind über 450 Beratungsstellen und mehr als 1.000 Berater auf »DigiSucht« aktiv.
Der Ablauf ist einfach: Jede und jeder kann sich bei »DigiSucht« in wenigen Schritten registrieren. Die Anmeldung und auch die spätere Beratung sind kostenlos und anonym. Um sich anzumelden, müssen lediglich einige zentrale Informationen wie das Thema der Anfrage und die Postleitzahl angegeben werden, damit eine passende Beratungsstelle gefunden werden kann. Im Portal gibt es die Option, direkt mit einer Beraterin oder einem Berater zu schreiben oder einen Termin für einen Videochat zu vereinbaren. Nach Absprache kann auch in der Beratungsstelle vor Ort gesprochen werden. Außerdem gibt es Online Tools wie ein Tagebuch und verschiedene Übungen, die dabei unterstützen, die eigenen Ziele zu erreichen.
Hintergrund zu »DigiSucht«
»DigiSucht« ist ein gemeinnütziges Angebot, das seit Ende 2022 kostenlose und anonyme Online Suchtberatung anbietet. Die Beratung wird von kommunalen Beratungsstellen durchgeführt, für die »DigiSucht« ebenfalls kostenlos ist. Finanziert wird »DigiSucht« durch die 13 beteiligten Bundesländer. Die Entwicklung der Plattform wurde initial vom #Bundesministerium für #Gesundheit gefördert.
Beratungsstellen aus #Schleswig #Holstein, #Mecklenburg #Vorpommern und dem #Saarland können bisher noch nicht über das Portal erreicht werden. Die Koordination erfolgt durch 13 Landeskoordinierungsstellen und eine Bundeskoordinierungsstelle.
Delphi Gesellschaft für Forschung, Beratung und Projektentwicklung mbH
Die 2001 gegründete #Delphi Gesellschaft für Forschung, Beratung und Projektentwicklung mbH verfügt über umfassende Erfahrung in der Konzeptionierung und Durchführung von wissenschaftlichen Expertisen, Evaluations und Forschungsarbeiten sowie in der Entwicklung und dem (Modell-)Betrieb von Praxisprojekten, insbesondere im Bereich der #Suchthilfe, #Prävention und #Gesundheitsförderung. Seit 2020 ist die delphi Gesellschaft an der Konzeption der Beratungsplattform »DigiSucht« beteiligt und verantwortet die Bundeskoordination.
In den vergangenen Jahren gehörten das Bundesministerium für Gesundheit (BMG), die Bundeszentrale für Gesundheitliche Aufklärung (»BZgA«) beziehungsweise das Bundesinstitut für öffentliche Gesundheit (BIÖG), die Europäische Beobachtungsstelle für #Drogen und #Drogensucht (EMCDDA), der Gesamtverband der gesetzlichen Krankenversicherungen (#GKV), mehrere Berliner Senatsverwaltungen und andere Landesministerien sowie weitere öffentliche und private Institutionen zu den Auftraggebern beziehungsweise Projektförderern. Mehr …
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