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Henry Ford, der Gewerkschaftsboss und die Künstliche Intelligenz – KI ist der Roboter für den Geist
Gütersloh, 2. Juli 2025
Eine bekannte #Anekdote erzählt, wie #Henry #Ford einst mit einem #Gewerkschaftsboss durch seine #Autofabrik ging. Als der Gewerkschaftler höhere #Löhne forderte, zeigte Ford stolz auf seine Fertigungsroboter und sagte sinngemäß: »Versuchen Sie doch einmal, mich davon zu überzeugen, nicht alle #Arbeiter durch Roboter zu ersetzen!«
Die Antwort des Gewerkschaftlers ist legendär: »Versuchen Sie doch einmal, die #Roboter davon zu überzeugen, Ihre #Autos zu kaufen.«
Was damals die Maschinen für die körperliche Arbeit waren, ist heute die #Künstliche #Intelligenz für geistige Tätigkeiten. KI ist der Roboter für den Kopf. #Schreiben, analysieren, programmieren – viele ehemals menschliche Leistungen werden nun von lernenden Systemen übernommen.
Die körperliche Arbeit wurde seit Ford zunehmend automatisiert. Nun folgt die geistige. Und wie damals bleibt die Frage nach der sozialen Balance. Denn wenn #KI beispielsweise #Bücher schreibt – wer wird sie noch lesen, kaufen, verstehen oder brauchen?
KI produziert Inhalte – aber sie konsumiert nicht. Sie hat kein #Portemonnaie, keinen #Geschmack, keine #Sehnsucht. Und keine Stimme in einer #Demokratie.
Kommentar: der blinde Fleck der Automatisierung
Die #Geschichte wiederholt sich – nur auf einer neuen Ebene. In der #Industriegesellschaft wurde die #Muskelkraft durch Maschinen ersetzt, nun trifft es die geistige Arbeit. Künstliche Intelligenz schreibt Texte, malt #Bilder, komponiert #Musik, analysiert #Daten – schneller, günstiger, skalierbarer. Der Mensch wird wieder zum Problemfaktor: zu teuer, zu langsam, zu launisch.
Doch wie schon zur Zeit von Henry Ford wird dabei eines übersehen: Maschinen kaufen keine Autos. Und KI kauft keine #Bücher, kauft sammelt keine #Kunst, besucht keine #Onlineshops und bestellt dort nichts. Ohne zahlungsfähige, denkende, fühlende Menschen bricht jedes ökonomische System zusammen. Die Märkte, für die produziert wird, verschwinden mit den Produzenten.
Wenn der Mensch in der Wertschöpfungskette nur noch als Konsument gebraucht wird, aber kein Einkommen mehr hat, um zu konsumieren, ist das System nicht mehr nachhaltig. Dann sind die sozialen Verwerfungen nur eine Frage der Zeit – politisch, wirtschaftlich, kulturell.
Künstliche Intelligenz kann vieles ersetzen – aber keine Gesellschaft tragen
Die eigentliche Herausforderung liegt also nicht in der Frage, was KI kann, sondern in der Entscheidung, wie wir mit ihren Möglichkeiten umgehen. Wollen wir eine Welt, in der Menschen nur noch an den Rändern gebraucht werden – oder eine, in der Technik dem Menschen dient und nicht umgekehrt?
Ford hatte #Roboter. Wir haben KI. Die Frage bleibt dieselbe: für wen eigentlich?
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