Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
KWS Lecture: Social Media an Schulen – »Sesamstraße 2.0«
#Gütersloh, 17. Juli 2025
Dass Social Media aus dem Leben der Menschen nicht mehr wegzudenken seien (was nicht stimmt), ist kein valides Argument für den Einsatz oder das Zulassen von Smart Devices und Social Media an Schulen. Zum einen gilt das für viele andere Dinge ebenso, zum anderen sind sie »wegzudenken« – vielmehr sind sie eine aktuelle Lebensrealität. Was allerdings dennoch kein Argument dafür ist, sie in der Schule zu nutzen. Ganz im Gegenteil.
Vor allem ist der Einsatz von Social Media im Rahmen der #Medientheorie beziehungsweise der Neuen Medientheorie an Schulen mehr als schädlich. Vor allem deshalb, weil durch ihr mediales Framing alles, was in den Social Media stattfindet, Unterhaltung ist. #Schule soll indes Bildung vermitteln, und nicht unterhalten.
Genau das war übrigens schon in der Vergangenheit das große, unbekannte Problem mit der »#Sesamstraße« vor allem in den #USA. Das Format galt für #Kinder als »Bildungsfernsehen« (ein Widerspruch in sich), führt dann allerdings dazu, dass damit überfütterte Kinder von der Schule enttäuscht waren, weil sie dort statt Lehrern lustige Unterhaltung mit Bibo, Grobi und Graf Zahl erwarteten. Die »Sesamstraße« bildet überhaupt nicht. Das mag man nur allzu gerne glauben. Und genau dieses Prinzip, diese Tatsache, war und ist dieselbe Verschleierung, die in Bezug auf Social Media heute mit dem Begriff des »Sinnstiftenden Umgangs mit Social Media« geglaubt wird. Die Informationsquellen in Schulen sind (oder sollten sein) Bücher und vor allem die Lehrer – und nichts anderes. Und zwar gedruckte Bücher. Denn nur beim gedruckten Wort findet das Denken im Kopf statt – bei allen anderen Medien findet (oder fand es schon vorher) außerhalb des eigenen (!) Kopfes statt. Ist es vorgedacht.
Wenn man so will: Social Media sind für #Kinder so etwas wie die »#Sesamstraße 2.0« – wobei die (Witz-)Figuren (Bibo (Big Bird), Grobi (Grover), Graf Zahl (The Count), Oscar aus der Mülltonne (Oscar the Grouch), Krümelmonster (Cookie Monster), Schlemihl (Lefty the Salesman), Kermit der Frosch) sie selbst sind.
Ähnlich sieht es mit dem Schreiben aus. Es ist (aus psychologischer und didaktischer Sicht) etwas völlig anderes, handschriftlich zu schreiben, als etwas einzutippen. Oder als überhaupt nicht zu schreiben.
Karla-Wagner-Stiftung, mehr …
Königstraße 56
33330 Gütersloh
E-Mail info@karla-wagner-stiftung.de
www.karla-wagner-stiftung.de
Veranstaltungen
nicht nur in Gütersloh und Umgebung
Februar 2027 | ||||||
---|---|---|---|---|---|---|
So | Mo | Di | Mi | Do | Fr | Sa |
1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | |
7 | 8 | 9 | 10 | 11 | 12 | 13 |
14 | 15 | 16 | 17 | 18 | 19 | 20 |
21 | 22 | 23 | 24 | 25 | 26 | 27 |
28 |