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KWS Lecture: »Signal to Noise Ratio« – wie wir in der Provinzkommunikation im Nebel ersticken
#Gütersloh, 20. Juli 2025
Das Verhältnis von »#Signal« und »#Noise«
In der täglichen #Kommunikation begegnet uns oft ein erstaunliches Phänomen: Der überwiegende Teil unserer Gespräche, E Mails und Meetings besteht aus sogenanntem »Noise« – also aus unnötigem Lärm, Floskeln, Ausweichmanövern, leeren Worten. Mithin: Rauschen. Eine kluge Beobachtung besagt, dass die #Breite #Masse in ihrer Kommunikation etwa 90 Prozent »Noise« und nur 10 Prozent Substanz (»Signal«) produziert.
Der Begriff ist aus der Elektronik bekannt: Das »Signal Rausch Verhältnis« ist definiert als das Verhältnis der vorhandenen mittleren Signalleistung zur vorhandenen mittleren Rauschleistung (dem Integral der spektralen #Rauschleistungsdichte über die #Bandbreite), wobei der Ursprung der Rauschleistung nicht berücksichtigt wird.
Jedenfalls gibt es im Gegensatz zu den Leuten mit niedriger Signalrate Menschen, die eine ganz andere Balance finden: Etwa 90 Prozent Substanz und 10 Prozent »Noise«. Sie schaffen es, ihre Botschaften klar und zielgerichtet zu vermitteln, ohne den Zuhörer zu überfrachten. Diese »Signal to Noise Ratio« wird beispielsweise dem verstorbenen #Apple #Mitgründer #Steve #Jobs zugeschrieben.
Und dann gibt es eine kleine Elite, die mit einer nahezu perfekten »Signal to Noise Ratio« von 100 zu 0 arbeitet: keine Ablenkung, keine Abschwächungen, keine Floskeln – nur klares, direktes Signal.
Exkurs: Beispiele für extreme »Signal to Noise Ratios«
Diese Beispiele sind abstrahiert, denn es geht nicht um Personen, sondern um Kommunikationsstile.
Das Problem in der Praxis: das #Backoffice und die »Non Jobs«
Leider ist die Realität meist eine andere. Häufig trifft man auf eine Art administratives »Backoffice«, dessen Kommunikationsstil 100 Prozent »Noise« und null Substanz enthält. Diese sogenannten »Non Jobs« – salopp auch als Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen (ABM) bezeichnet – sind in vielen Organisationen die eigentlichen Blockierer von Fortschritt.
Sie produzieren endlose Meetings, gerne Back to Back #Meetings, E Mails voller Floskeln, Verweise auf Zuständigkeiten, die niemand genau kennt, und Verzögerungen, die Entscheidungen verhindern.
Die Folge ist ein dicker Nebel aus unnötiger Komplexität, der selbst die banalsten Sachverhalte zu unüberwindbaren Hindernissen macht.
Beispiel aus der Praxis
Ein simples Beispiel: Eine rollbarer Zeitschriftenstele, der morgens rausgestellt und abends wieder hereingeschoben werden soll. Für jeden klar denkenden Menschen eine banale Sache. Für das administrative Backoffice offenbar ein »Problem«, das nur durch unendliche #Diskussionen, #Phrasen und schließlich die Entfernung des Ständers vom ursprünglichen Standort gelöst werden kann – was dann als »Missverständnis« verkauft wird.
Warum wir das nicht akzeptieren sollten
Diese Form der Kommunikation ist ein #Machtinstrument. Sie sorgt dafür, dass Menschen, die etwas bewegen wollen, resignieren oder ausgeschlossen werden. Wer will schon permanent gegen Nebel aus Floskeln und endlose Ausreden kämpfen? Wer gestalten will, muss lernen, den »Noise« zu durchbrechen, die »Non Jobs« zu enttarnen und klare Botschaften durchzusetzen.
Mehr Substanz wagen
Die Provinzkommunikation braucht mehr Menschen mit hoher »Signal to Noise Ratio«. Weniger #Floskeln, weniger #Ausreden, weniger »Wir sollten mal drüber reden«. Mehr klare Entscheidungen, Offenheit und echten Dialog. Sonst ersticken wir im »Noise« – und die wirklich wichtigen #Botschaften gehen verloren.
Merke: Wer will, findet Wege – wer nicht will, findet Gründe.
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