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Konflikt um 200 Meter in #Gütersloh: #Ordnungsamt untersagt #Rikscha #Fahrten durch #Fußgängerzone Mittlere Berliner Straße
#Gütersloh, 24. Juli 2025
Seit 2022 bringen ehrenamtliche Fahrer mit Fahrradrikschas ältere und behinderte Menschen kostenlos durch Gütersloh – ein Angebot, das bei den Betroffenen auf Begeisterung stößt. Doch nun stößt das Projekt an seine Grenzen: Ein rund 200 Meter langer Abschnitt der Fußgängerzone zwischen Rathaus und Berliner Platz – die #Mittlere #Berliner #Straße – darf künftig nicht mehr befahren werden. Der Verein »Gütersloh tatkräftig«, der die Rikscha Fahrten organisiert, spricht von einem Rückschritt.
Die Strecke ist für viele #Senioren ein #Highlight. Hier liegt die zentrale Einkaufsstraße, zurzeit geschmückt mit einer bunten Blumengirlande. Für viele der Fahrgäste ein seltenes Stück Lebensfreude. Genau das soll nun wegfallen – aus ordnungsrechtlichen Gründen.
Laut Verein wurde die Fahrt durch die Fußgängerzone bislang stillschweigend geduldet. Diese Duldung ist nun offenbar beendet. Der Chef des städtischen Ordnungsamts sagte gegenüber der Presse, mit ihm werde es »keine Ausnahmen« geben.
Dabei ist fraglich, ob das Ordnungsamt hier überhaupt zuständig ist: Denn für den fließenden #Verkehr – und dazu zählen auch #Fahrradrikschas – ist in der Regel die #Polizei verantwortlich. Das Ordnungsamt ist im kommunalen Kontext vor allem für den ruhenden #Verkehr zuständig, also etwa für #Falschparker. Die Entscheidung gegen die Rikscha Fahrten wirft daher nicht nur inhaltliche, sondern auch rechtliche Fragen auf.
Zudem scheint der Umgang mit »Ausnahmen« in Gütersloh nicht ganz einheitlich zu sein: So nehmen etwa Gastronomiebetriebe in der Nähe des Bahnhofs regelmäßig den gesamten Bürgersteig in Beschlag – offenbar ohne Konsequenzen. Auch das Fahren mit E Scootern und Fahrrädern auf Gehwegen oder in der Fußgängerzone ist regelmäßig zu beobachten, obwohl es eigentlich verboten ist. Ebenso das Herumfahren und Parken in Bereichen wie beispielsweise der #Spiekergasse oder das dauerhafte Herumstehen von Mülltonnen an Straßen an mehreren Stellen in der Innenstadt.
Der Verein »Gütersloh tatkräftig« zählt aktuell rund 30 Ehrenamtliche und fünf Fahrradrikschas. An jedem Wochentag werden bis zu 30 Menschen gefahren – Menschen, die auf Rollatoren oder Rollstühle angewiesen sind und für die ein Spaziergang durch die Innenstadt oft nicht mehr möglich ist. Für sie bedeutet das Angebot ein Stück #Mobilität, soziale #Teilhabe und #Lebensfreude – um etwa noch einmal die Gütersloher Innenstadt zu sehen. Ob es wirklich an 200 Metern scheitern muss, ist nicht nur eine Frage der #Straßenverkehrsordnung – sondern auch der #Haltung. Zumal die Fahrradrikschas sehr langsam unterwegs sind und so schwerlich eine Gefährdung der Fußgänger darstellen, die sich dem Vernehmen nach eher von Radfahrern und E Scooter Fahrern gefährdet und bedroht sehen.
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