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Brands Kultur Check: »Das Fest« Tag 2
#Lippstadt, 28. Juli 2025
Auch am 2. Tag von »Das #Fest« in #Karlsruhe hatten wir es uns auf Mount Klotz bereits zum ersten Act gemütlich gemacht.
Den Auftakt an diesem Tag machte »Soffie«, die ich bisher nur von ihrem Song »Für immer Frühling« aus dem Jahre 2024 kannte, das als Lied der Proteste gegen Rechtsextremismus in Deutschland und Österreich viral ging.
»Soffie« beweist jedoch, dass sie weitaus mehr ist als eine Protestsängerin. Sie macht sich in ihren Songtexten halt sehr viele Gedanken, verleiht aber auch Gegenständen des Alltags immer wieder ihren ganz eigenen Kosmos, so dass sich als Auftakt des zweiten Tages eine abwechslungsreiche Songpalette ergibt.
Zwischen den Songs erzählt »Soffie« dabei immer wieder aus ihrem Leben, das sich seit einiger Zeit grundsätzlich verändert hat und davon, dass eben diese Veränderungen in ihrem Leben manchmal auch Schattenseiten mit sich bringen. Und das alles verpackt »Soffie« gängige Songtexte, die teilweise mit fetten Beats, teilweise aber auch sehr feinfühlig untermalt werden.
Weiter ging es auf der Hauptbühne mit Zoe Wees, die die Musikszene in den vergangenen Jahren mit ihrer gefühlvollen Stimme und ihren ehrlichen Songs erobert hat. Sie selbst betont immer, dass sie sehr gerne über schwierige und traurige Themen singt und sagt, dass wenn niemand eben auch diesen Themen eine Plattform bietet, niemand drüber spricht. Und so kommt die Vielzahl ihrer Songs sehr berührend und authentisch rüber.
#Z#oe Wees straft mit ihrem Auftritt in Karlsruhe Kritiker Lügen, die ihr immer mal wieder eine arrogante Attitüde andichten. Doch man merkt der jungen Künstlerin an, dass vieles eben auch eine Schutzhaltung ist, um nicht verletzt zu werden.
Nachdem sie sich mit der Single »Traitor« nach einer selbsternannten Erholungspause wieder zurückmeldete, ist sie stärker als je zuvor wieder zurück und zeigt mit diesem gefühlvollen und souveränen Auftritt am #Mount #Klotz, dass sie komplexe emotionale Geschichten auf eine Weise zu erzählen weiß, die für jeden verständlich ist.
Nur wenige Bands haben sich derart tief in die Geschichte von »Das Fest« in der Günther Klotz Anlage eingefräst wie das britische Musikerkollektiv »Faithless« mit ihren Auftritten am Hügel 1998 und 2004.
»Sister Bliss« wies während des phänomenalen Auftrittes der Band auch immer wieder darauf hin, dass es diese starke Verbindung zwischen Band und Festival gibt, die man auch an diesem Abend in jedem Moment spürte.
Der Auftritt auf der #Hauptbühne war eine wundervolle Hommage an den Verstorbenen #Maxi #Jazz in dessen Geiste die verbliebenen Bandmitglieder 2024 ihr Bühnen Comeback und neue #Musik ankündigten.
Und eben aus dieser Hommage an Maxi Jazz heraus, hat die Band auch gar nicht erst versucht, die alten Songs mit einem neuen Sänger einzuspielen. Die Klassiker wie »Insomnia« oder »God ist DJ« werden mit der Originalstimme von Maxi Jazz gespielt, Gänsehautmomente bringen dabei die eingespielten visuellen Effekte und Videos, die ebenfalls an den großartigen Frontmann der Band erinnern.
Bei den neuen Songs wissen Nathan Ball und Amalia Fox zu überzeugen. Ihre einzigartigen Stimmen passen so perfekt zu den sphärischen Klängen und druckvollen Beats, unterstützt von dem Gitarrensound, so dass sich ein eindrucksvolles Gesamtkunstwerk ergibt, dass die Band in die Zukunft führt, ohne jedoch die Vergangenheit zu vergessen.
Den Abschluss an diesem Freitag auf der Hauptbühne setzte dann »Beauty and the Beats« aus Kiel, dessen Bühnenpräsenz gepaart mit den Good Vibes Beats das Publikum mitreißt.
Man würde ihm jedoch Unrecht tun, wenn man ihn nur auf den kompletten Abriss und die absolute Ekstase reduzieren würde. Denn »Beauty and the Beats« findet zwischendurch auch immer wieder Zeit für andächtige Momente und tiefgründige Texte.
Den phänomenalen Ruf, der ihm von Festival Auftritten auf dem Deichbrand, Hurricane oder Juicy Beats vorauseilte, konnte er an diesem Abend auch am Mount Klotz zu 100 Prozent bestätigen.
Und so rundete dieser außergewöhnliche Auftritt einen fantastischen Tag ab, der die komplette Klaviatur der Gefühle bediente. Ein großartiger Tag 2 lag somit hinter uns und die Vorfreude auf die restlichen Tage war immens hoch.
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