Hier hat jemand ein Auto so richtig »in’n Tott« gefahren. Foto: Foto: Adolf Risse, LWL Alltagskulturarchiv, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
LWL präsentiert Wort des Monats August 2025
#Westfalen, 1. August 2025
Wenn etwas in Westfalen »in’n Tott« geht, ist das gar nicht gut. Denn dann ist etwas richtig kaputtgegangen. Was das Wort des #Monats #August 2025 bedeutet und woher es kommt, wissen die Sprachwissenschaftler des »Landschaftsverbandes #Westfalen #Lippe« (#LWL).
Das ist keine gute Nachricht: »He häff dat Auto in’n #Tott föhrt.« Soll heißen: »Er hat das #Auto zu #Schrott gefahren.« »Wenn irgendetwas ›in’n Tott‹ geht, geht es entzwei, #kaputt"«, erklärt Markus Denkler, Geschäftsführer der Kommission für #Mundartforschung und #Namenforschung beim #LWL. »Der ›Tott‹ ist eigentlich ein Haarbüschel oder auch verwickeltes Garn. Neben dem ›Tott‹ gibt es auch noch die ›Totte‹ oder ›Todde‹, ein Wort, das für unordentliches Haar oder auch Kleiderfetzen verwendet wird«, so Denkler weiter. Es entspreche – ganz lautgesetzlich – dem hochdeutschen Wort »Zotte«, das ebenfalls »Fellbüschel, Haarbüschel« bedeutet, oder allgemeiner «Fetzen, Rest«.
Die Verkleinerungsform von »Totte« lautet »Töttken«. »Damit sind wir im kulinarischen Bereich angekommen, denn das ›Töttchen‹ ist eine hauptsächlich im Münsterland bekannte Spezialität. Es war ursprünglich ein #Ragout aus Resten wie #Kalbskopf, #Eingeweiden, #Schwarten und verschiedenen #Gewürzen und galt als #Arme #Leute #Essen«, so Denkler. »Heute werden meist #Kalbsfleisch und #Kalbszunge verwendet.«
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