Lara Dâmaso, »For Our Flowing Voices; I Amphorae«, 2025. Foto: Lara Dâmaso, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Kunstmuseum Magdeburg, Kloster Unser Lieben Frauen: Lara Dâmaso, »For Our Flowing Voices; I Amphorae«, 7. September bis 16. November 2025
#Magdeburg, 14. August 2025
In ihrer Klanginstallation »For Our Flowing Voices; I Amphorae« verleiht Lara #Dâmaso (geboren 1996 in #Biel) der Stimme einen skulpturalen Körper. Ohne selbst physisch anwesend zu sein, lässt die Künstlerin ihren Atem durch die #Klosterkirche strömen – als vielstimmige Komposition.
5 mit #Wasser gefüllte #Keramikamphoren stehen symbolisch für fünf Bereiche des Körpers: die Hüften und den Beckenboden, den Bauch und den Brustkorb, die Brust, den Hals und den Mund sowie den Schädel und die Nase. Jede Amphore wurde durch den Fluss der Stimme geformt.
Die Skulpturen werden so zu Resonanzkörpern, die eine Skala erzeugen, die von den tiefen Tönen des Beckenzwerchfells bis zu den hohen Tönen des Kopfes reicht. Die Schwingungen der Töne versetzen die Wasseroberfläche in Bewegung. Diese flüssigen Choreografien kulminieren in einer polyphonen Vokalkomposition, die die sichtbaren Wellen mit dem Klangraum in der Klosterkirche verschmelzen lässt. Zögernd und ernst durchlaufen die Stimmen verschiedene emotionale und evolutionäre Zustände. Der Atem der vormenschlichen Verse vervielfacht sich in der Polyphonie, übersteigt die jugendlichen Klagen und gespenstischen Schreie, die Schwere der klanglichen Obszönitäten und die Leichtigkeit der Ahnungen.
Dâmasos Installation greift spirituelle Tradition auf, darunter das Schaffen von #Mechthild von #Magdeburg (geschätzt 1207 bis 1282). In ihrem Hauptwerk »Das fließende Licht der Gottheit« entfaltet sie eine Metaphorik des Fließens, die Körper, Raum und Transzendenz verbindet. Mit »For Our Flowing Voices; I Amphorae« entsteht eine Verbindung zwischen dem physischen Fluss der Stimmen, den materiellen Resonanzen der Skulpturen und dem historischen Ort, der in die poetische Erkundung des fließenden Wissens eintritt.
Die #Stimme – Dâmasos zentrales künstlerisches Medium – ist mehr als ein Kommunikationswerkzeug. Die Künstlerin erforscht ihr expressives, therapeutisches und politisches Potenzial und stellt eine vibrierende Verbindung her, die mehr auf sinnlicher Erfahrung als auf Vernunft beruht. Auf diese Weise umgeht Dâmaso die Machtstrukturen, die im disziplinierten Gebrauch der Stimme verankert sind und hinterfragt die sozialen Gepflogenheiten, die häufig durch Sprechakte strukturiert werden. Lara Dâmasos Arbeiten wurden in zahlreichen Institutionen und Festivals gezeigt, darunter Krone Couronne Biel, Instituto Svizzero Milano, Kunsthalle Bern, MASI Lugano, Kunsthaus Langenthal, Centre d'Art Contemporain Genève, Kunsthalle Zürich, Theater Neumarkt, Cabaret Voltaire, Plymouth Rock und Centre Pasquart. Lara Dâmaso ist assoziierte Künstlerin der »Geßnerallee« in Zürich und Teil des kuratorischen Komitees des »Les Urbaines Festivals«.
Die Ausstellung wird gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes, von dem Beauftragten der Bundesregierung für #Kultur und #Medien, vom Land #Sachsen #Anhalt, der Stiftung #Kloster #Unser #Lieben #Frauen sowie #Pro #Helvetia, #Schweizer #Kulturstiftung. Mehr …
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