Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Gütsel Presseschau: Neubauprojekt an der Rolandstraße in Gütersloh – Baukosten im Fokus
#Gütersloh, 8. September 2025
In Gütersloh entstehen an der #Rolandstraße bis Dezember 5 öffentlich geförderte Wohnungen. Bauherr ist eine Städtische #Gesellschaft, die das Vorhaben mit 1,3 Millionen Euro Baukosten beziffert. Nach Abzug von 800.000 Euro Fördermitteln aus Bundesmitteln und Landesmitteln verbleibt ein Eigenanteil von 500.000 Euro. Insgesamt sollen 270 Quadratmeter Wohnfläche entstehen. Damit ergeben sich Baukosten von rund 4.815 Euro pro Quadratmeter.
Zum Vergleich
Laut Statistischem Bundesamt liegen die reinen Bauwerkskosten für Neubauten bundesweit aktuell zwischen 3.300 und 3.800 Euro pro Quadratmeter. Übliche Spannen bewegen sich je nach Standard zwischen 1.800 und 2.500 Euro, während auch Werte um 2.400 bis 3.000 Euro als gängig gelten. Die Baukosten des Projekts in #Gütersloh liegen damit deutlich über dem #Durchschnitt – in einem Bereich, der sonst eher bei Verkaufspreisen für #Eigentumswohnungen zu finden ist, nicht aber bei üblichen #Baukosten.
Geplant sind 4 2 Zimmer Wohnungen mit 41 bis 57 Quadratmetern sowie eine 3 Zimmer Wohnung mit 74 Quadratmetern. Die künftige Nettokaltmiete soll bei 7,40 Euro pro Quadratmeter liegen. Damit bleibt das Projekt zwar unterhalb des aktuellen Mietniveaus in Gütersloh, das laut Immobilienportalen zwischen 8 und 10,60 Euro pro Quadratmeter schwankt. Von klassisch »sozialem Wohnungsbau« kann jedoch nicht die Rede sein, da die Mieten lediglich unter dem Durchschnitt liegen, ohne besonders niedrig zu sein.
Neben der Schaffung von Wohnraum werden zusätzliche Infrastrukturmaßnahmen wie Fahrradstellplätze und E Bike Lademöglichkeiten genannt. Dennoch bleibt angesichts der Kosten die Frage nach #Wirtschaftlichkeit und #Verhältnismäßigkeit bestehen. Fachleute weisen darauf hin, dass bei öffentlich geförderten Bauprojekten die Einhaltung marktüblicher Baukosten von besonderer Bedeutung ist – gerade dann, wenn erhebliche #Steuergelder im Einsatz sind.
Das Projekt an der Rolandstraße verdeutlicht damit ein Spannungsfeld zwischen politisch gefeierter #Wohnraumschaffung und der Frage, ob die eingesetzten Mittel in einem angemessenen Verhältnis zur tatsächlichen #Bauleistung stehen.