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#Brands #Spiele #Check: »Königsmord« von Hidden Games
#Lippstadt, 10. September 2025
In »#Königsmord« von #Hidden #Games treffen wir erneut auf einen alten Bekannten. #Kommissar Gottlieb Hahnke hatte uns bereits auf den Anrufbeantworter gesprochen und angekündigt, erneut unsere Hilfe zu benötigen. Diesmal dreht sich alles um die Familie König. Denn nachdem zunächst der Patriarch der Familie, Casper König, spurlos verschwunden war, gab es zu allem Überfluss nun auch noch einen Todesfall in der Familie.
Bei der #Leiche handelt es sich um Egon #König, der tot auf dem Landsitz der Familie König aufgefunden wurde.
Erna und Casper König hatten einen Tag vorher zum Familienfest eingeladen. Daher befanden sich zum Zeitpunkt neben der Leiche zehn weitere Personen auf dem Anwesen, von denen, ganz im Stile der alten #Miss #Marple Filme, jeder in gewisser Weise ein Motiv hatte.
Für uns als Ermittlerteam ging es nun darum, sämtliche verdächtige Personen zu durchleuchten, worin ihr Motiv lag und ob sie gegebenenfalls zum Tatzeitpunkt ein Alibi hatten. Der vorliegende polizeiliche Bericht gibt uns erste Erkenntnisse vom Tatort. Nicht nur hier erweist es sich als ratsam, die Texte im Spiel aufmerksam zu lesen. Eine gute Kommunikation in der Gruppe ist zudem erforderlich, damit tatsächlich kein Indiz übersehen wird.
Unsere erste Aufgabe besteht darin, die Frage zu klären, wer während des Familientreffens welches Zimmer bezog. Und genau dieses Rätsel zum Einstieg ist eines in der Art, wie es mir persönlich ganz besonders gefallen. Natürlich möchte ich aber an dieser Stelle nicht zu viel dazu verraten.
Allgemein ist »Königsmord« ein sehr plastischer, authentischer und damit leicht zugänglicher Fall. Anhand des Lageplans des Grundstückes und der 3D Modelle des Gebäudes kann man sich das Gut König sehr realistisch vorstellen.
Zudem macht es unfassbar viel Spaß, sich mit der Geschichte der Familie König und der Genealogie zu befassen. Gerade bei der Aufbereitung des Stammbaums erweist es sich als ratsam, das eine oder andere Beweismittel vorher zu kopieren, um den Fall dann an Freunde weitergeben zu können. Ansonsten kann das zerschnittene und beklebte Material aber auch nachbestellt werden.
Ohne zu viel verraten zu wollen, kann man sich natürlich denken, dass es nicht damit getan ist, herauszufinden, wer während des Familientreffens welches Zimmer bezogen hatte. Danach geht der Fall erst richtig los und im Laufe der Spielzeit, die vom Verlag mit 90 bis 150 Minuten angegeben ist, kommt noch einiges an Beweismitteln hinzu, so dass sich das Puzzle rund um diese Familientragödie so langsam zusammensetzt.
Auch hier ist es wieder sehr geschickt gelöst, dass uns zu Beginn des Spiels einige Umschläge überreicht werden, die jedoch erst zu einem bestimmten Zeitpunkt im Spiel geöffnet werden dürfen. Für unsere Gruppe ist das immer ein besonderes Erlebnis, wenn dann so ein Umschlag geöffnet werden darf und weiteres Beweismaterial zu Tage tritt.
Und klar ist auch, dass wir natürlich stets im Hinterkopf behalten, es irgendwie bewerkstelligt zu bekommen, die Kombination für den Tresor ausfindig zu machen. Denn auch der Umschlag, der den Tresor darstellen soll, liegt zu Beginn des Spiels vor.
»Königsmord« ist ein besonders ausgeklügelter Fall, bei dem gerade die Fans von den sogenannten »Who did it« Filmen wie zum Beispiel aus der jüngsten Vergangenheit »Knives out« auf ihre Kosten kommen.
Ermittlungsarbeit in diesem Fall gleicht einem #Puzzle, bei dem man nach und nach das Gesamtwerk erkennt. Der Fall wirkt nie langatmig, hat keinerlei Längen oder unnötige Fallstricke. Er ist klar konzeptioniert und strukturiert, so dass die #Ermittlungsarbeit einfach #Spaß macht.
So manches Mal kommt einem jedoch der Gedanke, wie froh man sein kann, nicht Mitglied der Familie König zu sein. Mit steigender Spieldauer zeigen sich weitere Abgründe in dieser Familie und dann erweist es sich auch als richtig, dass dieser Fall ab 18 Jahren freigegeben ist.
Vom Verlag wird dieser Fall als für Einsteiger geeignet eingestuft. Das hat seine Berechtigung, ohne jedoch, dass die Ermittlungen für die alten Hasen dieses Genres zu leicht sein würden.
Hidden Games zeigt mit diesem Fall wieder einmal, warum mir gerade die Spiele dieses Verlages so ausgesprochen gut gefallen. Zudem bin ich ein großer Fan der Figur des Kommissar Gottlieb Hahnke, dessen Audiofiles immer ein besonderer Genuss sind. Der Colombo Klein Borstelheims.
Aber egal ob es die realistischen Beweismittel sind, wie zum Beispiel auch das 3D Modell des Hauses oder ob es die Audios, Videos und E Mails sind, mit denen man sich im Laufe des Spiels beschäftigt. Das alles wirkt so authentisch, dass man tief in die Materie eintaucht.
Von daher geht eine klare Empfehlung für »Königsmord« raus.
Am Ende konnten wir die Geheimnisse der Familie König aufklären und hatten wir auch die Einstiegsfrage geklärt, ob denn der Täter wirklich aus der eigenen Familie kommt. Auch hier werde ich selbstverständlich nichts verraten. Aber auch die Auflösung des Falles war nachvollziehbar und damit ein sehr schöner Abschluss des Falls.