Foto: Mart Production, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
»Entlastung« als Demütigung – wenn Hilfe zur Waffe wird
#Gütersloh, 12. September 2025
Ein wiederkehrendes Muster im Umgang mit engagierten Menschen ist die subtile Umkehrung von Bedeutung: Ein Projekt, das jemand pro bono, aus #Idealismus oder als gesellschaftlichen Beitrag initiiert hat, wird ihm entzogen – unter dem Vorwand, man wolle ihn »entlasten«.
Das perfide daran …
Im Kern handelt es sich um eine #paternalistische #Demütigungsstrategie: Man nimmt jemandem nicht nur die #Arbeit oder die Initiative, sondern auch die Deutungshoheit darüber, was »gut« für ihn ist. Damit wird jede #Gegenwehr delegitimiert – denn wer will schon gegen »Hilfe« protestieren?
Philosophisch betrachtet liegt hier ein #Lehrstück über #Macht vor: Macht zeigt sich nicht nur im offenen #Zwang, sondern auch in der Umdeutung von Verletzung in Fürsorge. Das #Opfer wird zum #Objekt, dem selbst sein #Schmerz noch als »Befreiung« verkauft wird.