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Putenzucht im Kreis Gütersloh
#Gütersloh, 19. September 2025
Die #Putenzucht im Kreis Gütersloh ist eingebettet in eine traditionsreiche Geflügelregion #Ostwestfalens – sichtbar schon daran, wie routiniert die Behörden Abläufe rund um #Schlachtung und #Kontrolle organisiert haben: Die Abteilung #Veterinärwesen und #Lebensmittelüberwachung der #Kreisverwaltung stellt zum Beispiel ein eigenes Formular für die #Lebendbeschau von #Schlachtgeflügel bereit, in dem #Putenhähne und #Putenhennen ausdrücklich geführt sind; Anmeldungen laufen zentral über die Kreisverwaltung.
Wie in vielen Geflügelkreisen prägt die Tierseuchenprävention den Alltag: Im Dezember 2023 bestätigte das Friedrich Loeffler Institut die #Geflügelpest in einem Bestand in #Versmold; der Kreis richtete daraufhin Restriktionszonen ein und berichtete zwei Tage später über einen zweiten Ausbruch – ein Beispiel dafür, wie stark #Biosicherheit, #Stallhygiene und #Meldewege in der Region institutionalisiert sind.
Rechtlich gilt bis heute: Für #Puten gibt es keine eigenen, bundeseinheitlich verbindlichen Haltungs Mindestanforderungen in der Tierschutz Nutztierhaltungsverordnung; als Praxismaßstab dienen vielerorts die »Bundeseinheitlichen Eckwerte« der Branche (unter anderem mit Vorgaben zu Einstreu, Fußballengesundheit und Management). Die Bundesregierung arbeitet zwar seit 2023/24 an einer Novelle, die Puten explizit adressiert; für Mitte 2025 war die Verkündung avisiert, doch nach dem Stand der Parlamentsdokumente lag die Verordnung im Sommer 2025 noch nicht verkündet vor. Für Betriebe im Kreis heißt das: Die Veterinärbehörden leiten Anforderungen derzeit aus dem Allgemeinen Tierschutzrecht, Rechtsprechung und den Eckwerten ab.
Zur #Tiergesundheit zählt auch der kritische Blick auf Antibiotika: Eine #NRW Auswertung zeigte bereits 2014 eine sehr hohe Behandlungsquote in der Putenmast, was landesweit Debatten auslöste; aktuellere Bundesberichte dokumentieren Therapiehäufigkeiten über mehrere Nutzungsarten – Puten eingeschlossen – und die Verschiebung hin zu weniger kritischen Wirkstoffkategorien. Das Thema bleibt damit auch für die Geflügelregion Gütersloh relevant.
Strukturell weist die Region neben #Mast und #Aufzucht auch betriebliche Großanlagen auf, die im Rahmen der Umweltaufsicht geführt werden (zum Beispiel #Geflügelaufzucht in #Versmold nach IED Regime) – ein Hinweis auf die industrielle Verankerung des Sektors im Kreis.
Für #Verbraucher ist #Putenfleisch vor allem als mageres, proteinreiches #Lebensmittel interessant – besonders Putenbrust. Unabhängig davon rät die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE), den wöchentlichen #Fleischverzehr und #Wurstverzehr insgesamt auf etwa 300 Gramm zu begrenzen; das schließt #Geflügel ein und berücksichtigt #Gesundheitsaspekte und #Umweltaspekte. Parallel steigt der Geflügelkonsum in Deutschland seit Jahren: 2024 lag der pro Kopf Verbrauch von Geflügelfleisch bei rund 13,6 Kilo, wobei #Hühnerfleisch den größten Anteil stellt – ein Trend, der die Bedeutung der Geflügelwirtschaft auch für Kreise wie Gütersloh unterstreicht.
Wichtig für die Küchensicherheit
Geflügelfleisch ist häufig mit #Campylobacter belastet, dem hierzulande häufigsten bakteriellen Durchfallerreger. Das #BFR empfiehlt daher, rohes Geflügel nicht zu waschen, #Kreuzkontamination strikt zu vermeiden und #Fleisch durchzugaren; das #RKI führt seit Jahren hohe Fallzahlen auf und nennt Geflügel als zentrale Quelle. Für den Alltag heißt das: getrennte Bretter/Messer, sauberes Entsorgen von Auftauwasser, Hände und Flächenhygiene – dann bleibt Putenfleisch ein sicheres und nährstoffreiches Produkt.
Unterm Strich spiegelt die Putenzucht im Kreis Gütersloh die deutsche #Geflügelrealität: starke behördliche #Infrastruktur, hohe Anforderungen an Biosicherheit, ein noch unvollständig normierter Rechtsrahmen speziell für Puten – und eine robuste Nachfrage nach Geflügel, die den Sektor wirtschaftlich trägt, zugleich aber Tierwohlfragen, Hygienefragen und Gesundheitsfragen dauerhaft auf der Agenda hält.
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