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Vier Töne für Tod und Trost – Chor des Städtischen Musikvereins Gütersloh singt Dvořák Requiem, Stadthalle Gütersloh, 23. November 2025
#Gütersloh, 25. September 2025
Schlicht und ergreifend ist es: Antonín Dvořáks (1841 bis 1904) #Requiem für #Soli, #Chor und #Orchester, opus 89 (B 165), aus dem Jahr 1890 zeigt keinen Hang zu Gigantomanie. Nicht apokalyptisches Todesgrauen, Trompetengeschmetter oder von Fanfaren begleitetes Knochenklappern, sondern die leise Betrachtung der grundlegenden Fragen des Lebens und die Hoffnung auf das erlösende Ewige Licht (»Lux aeterna«) sind die bestimmenden Gedanken des Werks.
Die Allgegenwart des Todes
Ein bisschen geheimnisvoll vielleicht, nicht von dieser Welt, auf jeden Fall aber mit einer himmlischen Natürlichkeit flutet Dvořáks Musik dahin. Eine geradezu ergreifende Wahrhaftigkeit ist es, mit der die leuchtende Intensität der Klänge den Hörer unweigerlich in ihren Bann zieht und gleich von Beginn an ahnen lässt, welch packendes Seelendrama der große tschechische Komponist hier formte. Dann nämlich, wenn in den ersten Takten des Werkes jener flehend schmerzliche Seufzer erklingt, der abgewandelt in Tonart, Rhythmus, und Klangfarbe in latenter Omnipräsenz in den folgenden 90 Minuten immer wieder auftaucht. 4 Töne nur sind es, einstimmig von den gedämpften Streichern wie aus dem Nichts heraufbeschworen. Vier Töne, die sich beklemmend eng umeinanderwinden oder aber sich liebkosend umschmeicheln, die dem Auditorium die Kehle eng werden und zugleich tröstende Geborgenheit empfinden lassen. Wieder und wieder. Bis das Requiem endet, wie es begonnen hat: mit eben jenem 4 tönigen Klagemotiv in düsterem b Moll, schmerzlich, aber in der Zuversicht auf Rettung.
Ergreifende Ausdrucksvielfalt
So einprägsam die chromatische Tonfolge auch ist – der Rest des Requiems macht nicht minder deutlich, wie zwingend das melodische und das formend instrumentatorische Genie Dvořáks war. In verhaltenen Klangfarben und mit beeindruckender Ausdruckstiefe zeichnet er auf unnachahmlicher Weise dichte Stimmungsbilder und fasst leidvolle Klage, andächtige Kontemplation und religiöse Ekstase in Töne, die aufwühlen. Schmerzhafte Dissonanzen, lyrische Melodienbögen, in die immer wieder slawische Volksmusikmotive einfließen, glanzvolle Blechbläsersätze und idyllischer Holzbläserklang tragen das Werk ebenso strahlend empor wie die betörenden Vokalkantilenen oder die fein ausgearbeiteten Streicherpassagen, die manch’ Arie einen samtenen Teppich bereiten.
Renommierte Gesangssolisten
Zentral für die emotionale Wirkung von Antonín Dvořáks Requiem ist die Klangschönheit des Chores des Städtischen Musikvereins Gütersloh, der das Werk am Sonntag, 23. November 2025, um 18 Uhr, in der #Stadthalle #Gütersloh aufführen wird. Die Solopartien übernehmen Inga Balzer Wolf (Sopran), Alexandra Ionis (Alt), Kai Kluge (Tenor) und Martin Berner (Bass). Für das orchestrale Fundament sorgen die Musiker der Nordwestdeutschen Philharmonie. Die Leitung liegt in den Händen von Thomas Berning.
Eintrittskarten kosten 39 Euro, 32 Euro, 26 und 10 Euro und sind beim Ticketverkauf an der Berliner Straße 63, 33330 Gütersloh, Tickethotline +4952412113636 und online im Webshop der Stadthalle Gütersloh zu erhalten. Schüler und Studenten bezahlen 31 Euro, 25 Euro, 20 und 4 Euro. An der Abendkasse haben Schüler bis zu einem Alter von 18 Jahren unter Vorlage eines entsprechenden Ausweises freien Eintritt. Weitere Informationen gibt es auf der Homepage des Chors.