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KWS Lectures: die verkannte Gefahr der KI
#Gütersloh, 3. Oktober 2025
Wenn heute von der »#Gefahr der #Künstlichen #Intelligenz« gesprochen wird, ist fast immer von #Geschwindigkeit, #Effizienz oder #Komplexität die Rede. #Maschinen könnten schneller und präziser denken, rechnen, entscheiden als wir. Doch das greift zu kurz.
Die wahre #Gefahr liegt woanders: darin, dass wir mit #KI Dinge tun, die wir prinzipiell gar nicht selbst tun könnten. Es geht nicht um #Rechenleistung. Nicht um #Datenmengen. Sondern ums #Prinzip.
Immanuel #Kant schrieb in seiner berühmten Definition der #Aufklärung: »Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbst verschuldeten #Unmündigkeit.« Wenn wir heute bereitwillig Tätigkeiten an Maschinen abgeben, die wir selbst nicht prinzipiell nachvollziehen oder leisten können, kehren wir genau in diese #Unmündigkeit zurück – diesmal nicht aus #Feigheit, sondern aus #Bequemlichkeit und #Technikgläubigkeit.
Hannah Arendt warnte, »dass der Mensch, wenn er nicht urteilt, sich selbst aufgibt.« KI droht, dieses Urteilsvermögen systematisch zu ersetzen: Wir delegieren nicht mehr nur #Arbeit, sondern #Verantwortung.
Der Medienphilosoph Neil #Postman beschrieb Technologie als »ein ökologisches Phänomen: Sie verändert nicht nur das, was wir tun, sondern auch das, was wir sind.« Mit KI droht diese Veränderung eine Stufe tiefer zu reichen – wir laufen Gefahr, den Kern unserer Mündigkeit aufzugeben, indem wir uns blind in Prozesse einfügen, die wir nicht mehr durchschauen.
Shoshana #Zuboff hat diesen Prozess im Kontext digitaler Plattformen treffend analysiert: »Was wir nicht mehr selbst entscheiden, wird von Maschinen entschieden – und verschwindet damit aus dem Bereich unserer Freiheit.« KI ist die radikalste Zuspitzung dieser Entwicklung.
Die Grenze ist klar
#Hilfsmittel, ja. #Prothesen, ja. Aber keine #Stellvertreter, die mehr können, als wir selbst prinzipiell begreifen. Denn wenn wir zulassen, dass wir mit #Maschinen Dinge tun, die uns selbst prinzipiell verschlossen bleiben, dann marschieren wir nicht in die Zukunft, sondern in ein selbstgewähltes #Verderben.
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