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KWS Lectures: Vom Unternehmer zum Manager – der stille Tod des Fortschritts
#Gütersloh, 20. Oktober 2025
Es gibt viele Erklärungen für den #Niedergang der deutschen #Autoindustrie: zu späte #Elektrifizierung, übertriebene #Regulierung, falsche #Förderpolitik, zu viel #Moral, zu wenig #Mut. Alles richtig – und doch alles nur Symptome eines tieferen Problems.
Der eigentliche Bruch begann, als aus Unternehmern Manager wurden.
Nach dem Zweiten #Weltkrieg waren die #Köpfe der #Autoindustrie noch #Unternehmer – eigenwillige Charaktere mit #Rückgrat und #Instinkt. Menschen, die Verantwortung trugen, weil sie überzeugt waren. Die nicht verwalteten, sondern bauten. Die wussten, dass #Risiko und #Freiheit 2 Seiten derselben Medaille sind.
Heute führen keine Unternehmer mehr die deutschen Konzerne, sondern #angestellte #Manager. Sie denken in Quartalen, nicht in Generationen. Sie handeln nicht aus Leidenschaft, sondern aus Angst. Ihr größtes Risiko ist das nächste Boardmeeting. Und sie arbeiten in Systemen, die jeden Fehler bestrafen, aber keine Idee belohnen.
Ein Beispiel? #Mercedes #Benz!
Früher stand Mercedes für #Luxus, #Würde,# Gravitas – für die leise Autorität des Erfolgs. Der Name allein war eine Haltung: #Zuverlässigkeit, #Kraft, #Souveränität. Die S Klasse war mehr als ein Auto – sie war eine Institution.
Und dann kam der Bruch.
Mit dem 190er begann der Abstieg. Die Marke sollte »breiter« werden, »zugänglicher«, »moderner«. Die Sprache des Managements ersetzte die Sprache der Ingenieure. Aus Vision wurde Marktsegmentierung, aus Stolz wurde #Strategie. Heute baut Mercedes alles: vom #Kleinwagen bis zum #Maybach. Und genau deshalb steht Mercedes für nichts mehr.
Der Gipfel der #Entfremdung: Man hat den #Stern vom #Kühler genommen.
Dieses Symbol – der gute Stern auf allen Straßen – war mehr als Dekor. Er war Identität, Mythos, Geschichte. Mit seinem Verschwinden verschwand auch der letzte Rest von Haltung.
Das ist kein Designfehler. Das ist ein kulturelles Symptom. Denn wer Symbole abschafft, schafft Bedeutung ab.
Der Manager denkt in Markenarchitekturen.
Der Unternehmer denkt in Schicksalen.
Und solange Manager die Macht haben, wird Deutschland verwalten, was war – statt erschaffen, was kommt.
Der Stern, der einmal leuchtete, ist nicht vom Himmel gefallen.
Er wurde abmontiert.
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