

Laborversuch mit »MagFlow« und »OmniMag«. Foto: Alain Herzog, EPFL, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
#Mikroroboter passt jetzt in die feinsten #Adern
#Lausanne, PTE, 27. Oktober 2025
Mit einem #Minitransporter der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne (EPFL) lassen sich #Medikamente selbst in die dünnsten Adern des menschlichen Körpers befördern, beispielsweise ins #Gehirn.
Die #Mikroroboter übernehmen Aufgaben, die bisher mit Kathetern gelöst wurden, allerdings in größeren #Blutgefäßen. In die kleinsten, die einen Durchmesser von lediglich 150 Mikrometern haben, passen diese Geräte trotz allem weiterhin nicht hinein.
#Steuerung per #Joystick
Die Mikroroboter bestehen aus einer Art Schlauch, der mit einem Medikament gefüllt wird, und einem winzigen Magneten. Dieser wird von einem Magnetfeld beeinflusst, das der Mediziner mithilfe eines Joysticks bewegt.
Die Wechselwirkung ist so schwach, dass der Roboter zwar gelenkt, aber nicht vorwärts bewegt werden kann. Dafür sorgt das strömende Blut. Der Roboter schwimmt buchstäblich mit dem #Strom.
Verletzungen minimiert
»Der ultraminiaturisierte magnetische Mikrokatheter ›MagFlow‹ ist halb so groß wie ein herkömmlicher #Mikrokatheter. Zerstörerische Kontakte mit den Wänden der Blutgefäße werden minimiert, weil er sich von der kinetischen Energie des Blutstroms mitnehmen lässt«, so Forschungsleiter Selman Sakar.
»OmniMag« nennen die Entwickler das Steuergerät, das den Mikroroboter an Abzweigungen der Adern in die gewünschte Richtung lenkt. Dazu dient ein #Magnet, der von einem Roboterarm geführt wird. Dieser wiederum wird vom behandelnden Arzt gesteuert. »OmniMag« errechnet automatisch die Ausrichtung des Magnetfelds, die erforderlich ist, um die magnetische Spitze von »MagFlow« in die gewünschte Richtung zu lenken.
Erfolge mit Schweinen
In Experimenten in einer Forschungseinrichtung in #Paris hat das Team die einzigartigen Fähigkeiten von »MagFlow« demonstriert, indem es den winzigen #Roboter in extrem enge und gekrümmte Arterien im Kopf, Hals und Rücken von Schweinen lenkte, um #Kontrastmittel und #Embolisationsmittel zu verabreichen.
#Embolisation ist ein Verfahren, bei dem #Blutgefäße gezielt verschlossen werden, beispielsweise um #Blutungen zu stillen und Tumore# von der Versorgung mit Nährstoffen abzuschneiden.
Gemeinsam mit Medizinern des Universitätsspitals Lausanne arbeitet das »MagFlow« Team derzeit daran, das Verfahren für Patienten nutzbar zu machen, die an einem Retinoblastom leiden. Das ist ein bösartiger Tumor in der Netzhaut des Auges.
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