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Foto: Ene Marius, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

KWS Lectures: Wenn niemand mehr sein Auto liebt und eine Idee für »Altfahrzeuge«

#KWS #Lectures: Wenn niemand mehr sein #Auto liebt und eine Idee für »Altfahrzeuge«

#Gütersloh, 30. Oktober 2025

Es war einmal eine klare #Ordnung auf Deutschlands Straßen. #Opel war die Marke der #Arbeiter. #Mercedes gehörte den #Ärzten, #Anwälten und #Landräten. #Volkswagen war – nomen est omen – das Auto fürs Volk. Und #Ford, das war der Wagen des Schichtführers, der sich mit ehrlicher Hände Arbeit ein kleines Stück #Freiheit leisten konnte. Um nur ein paar Beispiel zu nennen.

Man wusste, wer man war, und man wusste, was man fuhr. Der #Opel #Ingenieur im Blaumann, der sonntags stolz seinen #Admiral wusch – das war kein Klischee, das war gelebte soziale Identität. Oder der Berufseinsteiger bei Opel, der seinen #Manta kultivierte.

Heute? Heute bietet jeder alles an. Mercedes baut #Kleinwagen, VW SUVs in Übergröße, und Opel weiß selbst nicht so recht, wofür es steht. Die #Diversifizierung, die von den Konzernen einst als ökonomische Notwendigkeit gefeiert wurde, hat in Wahrheit die Marken entkernt. Wenn jeder alles anbietet, bietet keiner mehr etwas an.

Von der #Marke zum #Modul

Das Automobil ist zur Plattform geworden, zur auswechselbaren #Softwarehülle mit Rädern. Früher war ein #Auto ein Bekenntnis, heute ist es ein #Abo #Modell mit #Ladeanschluss – oder soll es jedenfalls werden. Ein #Golf ist kein Golf mehr, sondern eine variable »MQB Architektur«. Ein Mercedes ist kein #Stern, sondern eine Baureihe mit Zielgruppencluster.

Und der Stolz, den man einst empfand, wenn man sein Auto auf Hochglanz brachte? Verschwunden. Wer heute einen #Tesla oder »ID.3« fährt, tut das selten aus Leidenschaft, sondern weil es sich moralisch gut anfühlt. Das Auto ist nicht länger ein Symbol des Aufstiegs, sondern der Tugend. Man fährt nicht, man kompensiert.

Der Tod des Tunings

Wo #Leidenschaft stirbt, stirbt auch der Eigensinn. Die #Tuning #Szene – früher ein Hort von #Fantasie, #Lautstärke und technischem #Ehrgeiz – ist nur noch ein Schatten ihrer selbst. Bei #Elektroautos gibt es ohnehin nichts mehr zu tunen. Kein #Sound, kein #Fahrwerk, keine #Spoilerträume. Die Karosserie ist aerodynamisch finalisiert, der Akku versiegelt, das Steuergerät unzugänglich.

Selbst die #Car #HiFi Szene, einst ein stolzer Mikrokosmos aus Subwoofern und Endstufen, ist längst tot. Heute kommt der Sound vorkonfiguriert aus der Cloud, kuratiert von Algorithmen. Das Auto ist eine geschlossene Benutzeroberfläche.

Man kann nichts mehr verändern, nur noch abonnieren.

Vom Besitz zur Benutzung

Und genau das scheint auch das Ziel zu sein: Der Mensch soll gar kein Auto mehr besitzen. Er soll #leasen, #mieten, #teilen, #streamen. #Mobilität als Dienstleistung, nicht als Eigentum. Warum nicht? Das ist praktisch, effizient – und vollständig seelenlos. Ein geleastes Auto ist wie ein Hotelzimmer: Es gehört einem nicht, also liebt man es nicht. Man nutzt es, solange es läuft, und gibt es dann zurück.

Doch was passiert mit den #Altfahrzeugen, wenn niemand mehr kauft? Ganz einfache Lösung: Sie werden auch verleast. In der zweiten, dritten, vierten Runde. Ein #Abo für den alten Golf, 29,90 im Monat, inklusive #App und #Wartung. Der »Volkswagen« kehrt zurück – als Volks #Leasing. Mobilität für alle, Bindung für niemanden.

Die letzte #Romantik

Bleiben nur noch die letzten Tuner, die letzten Benzinromantiker, die auf einem Parkplatz am Stadtrand die Hauben hochklappen, als ginge es um mehr als um PS Zahlen – nämlich um Persönlichkeit. Sie sind die letzten, die noch etwas wollen vom Auto.

Der Rest gleitet schweigend dahin, emissionsfrei und emotionslos. Die Zukunft fährt leise, sauber, korrekt – und völlig gleichgültig. Am Ende wird niemand mehr ein Auto besitzen. Und doch werden alle ständig unterwegs sein.

Nur die #Straße wird noch allen gehören. Zumindest vorerst.

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