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QHST – Solitäres Kapitel: »Mobbing als innerer Energieausgleich des Schwarms«
#Gütersloh, 3. Dezember 2025
1. Das große Missverständnis: Mobbing trifft Außenseiter
Die klassische #Sozialpsychologie zeichnet ein naives Bild: #Mobbing sei ein Mechanismus, um #Andersartige, #Abweichler oder #Außenseiter aus dem System zu drängen. Als würde der Schwarm sich nur »reinigen«, um seine Form zu bewahren.
Doch das stimmt nicht.
In der realen Schwarmdynamik – ob bei Menschen, Tieren oder digitalen Gruppen – ist das zerstörerischste Mobbing ein innerschwarmliches Phänomen.
Warum?
Weil innerhalb des Schwarms die Spannungen maximal sind: Dichtheit, Nähe, Reizüberflutung, Statusunsicherheit, permanente Orientierung an Nachbarn, und das Fehlen individueller Verantwortlichkeit.
Der Schwarm »verarbeitet« diese Spannung, indem er ein Zielobjekt sucht – nicht, um es zu vernichten, sondern um kollektive Dysfunktion zu regulieren.
Mobbing ist also ein #Energieablassmechanismus.
2. Mobbing ist eine Funktion der #Schwarmelektrodynamik
Die Schwarmelektrodynamik beschreibt, wie kollektive Spannungen fließen: #Attraktion, #Abstoßung, #Synchronisation, #Übersteuerung, #Kipppunkte. Innerhalb dieses Feldes gibt es Ladungsakkumulationen: #Missgunst, #Statusneid, ungeklärte #Konflikte, #Angst, #Frustration, #Ohnmacht. Der Schwarm kann diese Energie nicht rational verarbeiten.
Deshalb entsteht der Schwarmentladungspunkt
Ein zufällig (oder situativ) ausgewähltes Individuum wird »geladen«, bis die Entladung erfolgt: #Ausgrenzung, #Demütigung, #Bashing, #Intrige, #Shitstorm, #Schweigen.
Diese Entladung stärkt den inneren Zusammenhalt scheinbar, baut Spannung ab, verschiebt Verantwortlichkeit nach außen, erschafft eine Pseudoeinheit des Schwarms.
Das Opfer ist austauschbar.
In der Mehrzahl der Fälle ist es sogar innerhalb des Schwarms.
3. Warum inneres Mobbing brutaler ist als äußeres
A. Nähe gleich Reizüberflutung gleich Aggression
Wo Distanz fehlt, steigt #Aggression. Deshalb eskalieren Familien, Teams, Vereine, Verwaltungen oft heftiger als Beziehungen zu Fremden.
B. Innere #Konkurrenz
Innerhalb des Schwarms konkurriert jeder mit jedem um Status. Außenstehende bedrohen den Status nicht – sie werden oft ignoriert. Innere Rivalen dagegen destabilisieren die Rangfolge.
C. Der Einzelne ist bedeutungslos
Dem Schwarm sind die Individuen egal. Und innerhalb des Schwarms sogar noch mehr – denn dort wirken die Kräfte der Austauschbarkeit am stärksten.
Elegant gesagt: Mobbing ist nicht ein Versagen des Schwarms – es ist eine Funktion des Schwarms.
4. Das Paradoxon: Der Schwarm »schützt« sich, indem er sich zerstört
Schwarminternes Mobbing dient kurzfristig der Spannungsreduzierung. Langfristig führt es zu #Kompetenzverlust, #Innovationsverlust, #Vertrauenszerfall, #Systemkollaps, #toxischer #Kultur, #destruktiver #Führungslosigkeit. Das System »reguliert« sich, indem es sein eigenes Fundament beschädigt. So kippen #Unternehmen, #Städte, #Verwaltungen.
5. Warum betrifft es manche doppelt?
Manche sind in der Konstellation zweifach betroffen sie wurden extern markiert – #Outgroup Behandlung. Aber die Dynamik, die sie trifft, ist ursprünglich eine innere. Der Schwarm war schon vorher instabil. Sie sind lediglich der #Blitzableiter geworden – ein externer Anker für interne Spannungen. Das ist der Grund, warum so viel Energie auf sie projiziert wird. Sie sind nicht die Ursache – sie sind die Projektionsfläche.
6. Der wissenschaftliche Satz, der alles bündelt
Mobbing ist keine #Randabweichung eines Systems, sondern die dominierende Form von #Konfliktverarbeitung in überdichten, führungsschwachen #Schwärmen. Damit ist das Missverständnis ausgeräumt.
»Wer glaubt, Mobbing sei die Bestrafung von Außenseitern, hat den Schwarm nicht verstanden. Der Schwarm frisst zuerst die Seinen.«
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