Foto: SOKO Tierschutz, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
SOKO Tierschutz, brutaler Angriff auf Mahnmahl, Unbekannte versuchen Hamburger Stadtmusikanten zu zerstören
Hamburg, München (ots)
Gestern Nacht griffen unbekannte Täter das #Mahnmahl für die Versuchstiere an der Hamburger Alster an und zerstörten das Fundament mit roher #Gewalt.
#SOKO #Tierschutz verurteilt diesen Hass, der mit krimineller Energie die Erinnerungskultur an die zahllosen Opfer der Tierversuche auszulöschen versucht. Die Bronze-Statue eines Beagle Hundes, eines Makaken Affen, eines Kaninchens und einer Ratte hatte sich in den letzen Monaten zu einem Ort der Andacht und Trauer für tausende Tierfreunde und normale Passanten entwickelt.
Die Zerstörungstat erinnert an die Angriffe auf ein ähnliches Denkmal, den »Brown Dog« in London Anfang des 20. Jahrhunderts. Auch der Brown Dog wurde zerstört, er war den Menschen ein Dorn in Auge die meinen Tiere als Messinstrumente verbrauchen zu können.
SOKO Tierschutz wird dieses wichtige Anliegen unterstützen und den Tätern zeigen, dass ihre Gewalt vergeblich war und die Hamburger Stadtmusikanten auch in Zukunft wieder standfest an der Alster mahnen werden. Die Stadt Hamburg hatte jüngst eine Sondernutzungserlaubnis erteilt.
Der »Brown Dog« steht in London bis heute. Das sollte auch den Hamburger Stadtmusikanten vergönnt sein.
»Es ist eine Schande, dass Deutschland viele Millionen Tiere in unnötigen und grausamen Tierversuchen opfert. Da braucht es einen Ort, in dem sich das Andenken, die Trauer und das Mitgefühl der Menschen zeigen kann. Darum sind die Hamburger Stadtmusikanten so wichtig«, sagt SOKO Sprecher Friedrich Mülln.
Kommentare
Elisabeth Petras: Wie viele undefinierbare Kunstwerke stehen im öffentlichen Raum? Hier gibt es ein Mahnmal, das ein gesellschaftlich relevantes Thema auf ästhetische und berührende Weise ausdrückt. Wie viele Menschen gehen dorthin und es sind nicht solche, die Müll hinterlassen. Der Hauptgrund aber ist, dass es ein Mahnmal ist. Und dass es ein solches Mahnmal braucht, statt das Leid der Tiere einfach zu verdrängen. Und, dass es zum Nachdenken anregen kann und soll: Wie bekommen wir es gemeinsam hin, diesem millionenfachen Leid endlich ein Ende zu bereiten, bessere, tierfreie Methoden endlich zu etablieren und die schlecht übertragbaren Tierversuche endlich zu verbieten?, 14. Februar 2022, 19.57 Uhr